Ezeqeel hat geschrieben:
Zuerst würde mich interessieren wie denn die Technik ansich funktioniert, also incl. Backbone (müsste es hier ja auch geben).
Ich habe nämlich die Erfahrung mit meinem DSL-Anbieter gemacht, dass dieser zwar "bis zu 16 Mbit" anbietet, es dann aber zuerst auf die Last-Mile der Telekom und zum anderen auch auf den Backbone vom Anbieter ankommt. Es bringt ja nichts zig Anschlüsse zu schalten, aber in der "Zentrale" diese Bandbreite garnicht abbilden zu können...
Da hast du einen Verständnisfehler. Mit dem Backbone hat das absolut nichts zu tun, sondern mit den speziellen technischen Eigenschaften von DSL. Hier kommen nämlich symmetrische Kupferdoppeladern als Trägermedium zum Einsatz und die haben, abhängig von Aderndurchmesser und Leitungslänge, eine entsprechende Dämpfung. Je höher die übertragene Bandbreite, umso höher muss die Frequenz sein. Je höher eine Frequenz, umso mehr wird sie im gleichen Medium gedämpft. Die Übertragungsbandbreite wird bei DSL also bereits so eingestellt, dass nur bis zu einer bestimmten Frequenz gesendet wird und sie bei einer ensprechenden Leitungsdämpfung damit entsprechend reduziert wird.
Zitat:
Dann hab ich irgendwo mal gelesen, dass es die Probleme mit der Last-Mile bei der Kabeltechnik nicht gäbe.
Richtig. Beim Breitbandkabel wird das Frequenzspektrum im Vorwärts- und im Rückweg zwischen CMTS und Kabelmodem ständig bei Bedarf verstärkt und die Dämpfungsverluste damit kompensiert.
MfG