Hallo Leute,
folgender Artikel erschien am 21.10 in der NWZ. Bitte letzten Satz beachten. Ein Hoffnungsschimmer für Raum Boll, die an Ulm hängen. Betrifft Hattenhofen, Zell Aichelberg, BollGammelshausen, Dürnau:.......
DSL / Bemühungen um schnelles Internet in Zell u. A. Nur Light-Version in Sicht Gemeinde lehnt Kosten ab - Gewerbegebiet weißer Fleck
Die mangelhafte Versorgung mit dem schnellen Internet, der DSL-Technik, ist ein Dauerbrenner im Zeller Gemeinderat. Der Abdeckungsgrad in der Gemeinde ist sehr gering und im Gewerbegebiet, wo es am nötigsten wäre, ist fast kein DSL zu empfangen.
BORIS-MARC MÜNCH
ZELL U. A. Das leidige Thema DSL lässt den Zeller Gemeinderat nicht los. Werner Link ging in der jüngsten Sitzung auf die Bemühungen der Telekom ein, durch eine verbesserte Technik den DSL-losen zumindest eine "Light Version" und damit mehr Geschwindigkeit im Internet anzubieten.
Bislang ist die Versorgung mit dem echten DSL sehr gering in der Gemeinde. Fast das gesamte Gewerbegebiet, also dort wo es am dringendsten nötig wäre, ist ein "weißer Fleck". Selbst das Rathaus muss sich mit einer Frequenz von 700 statt 2000 Bit pro Sekunde herum plagen.
Das Problem: Die DSL-Technik basiert auf dem guten alten Kupferkabel. Kunden dürfen nicht viel weiter als vier Kilometer vom nächsten Vermittlungskunden entfernt sein. Nun gibt es die Möglichkeit, das DSL-Signal zu verstärken. Wie berichtet, wollte die Telekom erst loslegen, wenn in Zell und Aichelberg zusammen 190 Kunden bereit sind, einen Vertrag abzuschließen. Bis jetzt sind es in beiden Gemeinden aber nur 155. Doch inzwischen ist die Telekom von ihrem eigenen Richtwert abgerückt. Stattdessen will sie die Kosten von 20 000 Euro der Gemeinde aufs Auge drücken. "Das ist nicht unsere Aufgabe", sagt Bauamtsleiter Jürgen Gassenmayer.
Wie der Bauamtsleiter weiter mitteilte, versucht es die Telekom der kostengünstigeren Alternative, über eine Dämpfung der Leitungen kurzfristig mehreren Interessenten zumindest eine DSL-Light-Version anzubieten. Nach Angaben der Telekom können inzwischen 90 Prozent der Bevölkerung DSL empfangen.
Aus dem Ort gibt es allerdings anders lautende Rückmeldungen. Wie im Gemeinderat zu hören war, kommt es in Zell, zu der skurrilen Situation, dass in einem Haus DSL läuft, in dem gegenüberliegenden aber nicht.
"Ich kann nur jedem raten, bei der Telekom nachzuhaken, sagte Link. Hoffnung macht die Kabel BW, die ihr schnelles Internet ausbauen will. Die Gemeinde bekam von dem Unternehmen die Zusicherung, dass bis Ende Januar die Netz-Modernisierung im gesamten Raum Bad Boll so weit aufgerüstet sein wird.
|