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BeitragVerfasst: Mi 11. Feb 2009, 01:22 
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Hallo zusammen,

falls es in diesem Forum schon ein gleiches Thema gibt, tut es mir leid. Habe extra danach gesucht, aber noch nichts passendes gefunden.

Jetzt zum Problem.

Wir haben Kabel Internet und Telefonie bekommen. Funktioniert auch alles eiwandfrei.
Das Problem ist nur, dass das Modem im Keller steht, unser Telefon allerdings oben. War bisher an einer ISDN Dose angeschlossen. Laut Auskunft des Technikers müsste ich nur ein Kabel von dem Siemens Modem auf die Leitungen auflegen, die zu unseren Hausverteilern gehen?

Funktioniert das so? Ich habe damit leider bisher keinen Erfolg erzielen können. Wäre aber möglich, dass es an den Farben der Kabel liegt und die nicht zu mit dem übereinstimmen, was ich im Internet gefunden habe.

Die Belegung einer Dose im Haus sieht wie folgt aus:

.. .. 6(gelb) 5(blau) 4(rot) 3(weiß) .. ..
Diese Kabel gingen bisher im Keller in den NTBA und waren dort aufgelegt.
Nun müsste ich mit den Kabeln und einem passenden Stecker ja in das Kabel BW Modem um somit wieder "ISDN im ganzen Haus" zu haben, oder?

Leider hat das bisher nicht hingehauen, weil ich nirgends gefunden habe, wie die Kanale am Siemens Modem rauskommen.

Falls jemand sowas schonmal gemacht hat, oder mir helfen kann freu ich mich ;)

MfG

Mo


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BeitragVerfasst: Sa 21. Feb 2009, 21:34 
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Mo hat geschrieben:
Laut Auskunft des Technikers müsste ich nur ein Kabel von dem Siemens Modem auf die Leitungen auflegen, die zu unseren Hausverteilern gehen? Funktioniert das so?


Ja.

Zitat:
Ich habe damit leider bisher keinen Erfolg erzielen können. Wäre aber möglich, dass es an den Farben der Kabel liegt und die nicht zu mit dem übereinstimmen, was ich im Internet gefunden habe.


Schon möglich.

Zitat:
Die Belegung einer Dose im Haus sieht wie folgt aus:

.. .. 6(gelb) 5(blau) 4(rot) 3(weiß) .. ..


Sieht schon mal richtig aus.

1. Doppelader a-rot; b-blau
2. Doppelader a-weis; b-gelb

Belegung RJ45

Kontakt 4 - T(x)+ auf DA 1a
Kontakt 5 - T(x)- auf DA 1b
Kontakt 3 - R(x)+ auf DA 2a
Kontakt 6 - R(x)- auf DA 2b

Da die 1a blau ist, handelt es sich um eine Leitung mit mehr als 2 Doppeladern. Daher bitte unbedingt darauf achten, dass die weisen a-Adern unbedingt mit den jeweils zusammengehörenden farbigen b-Ader genutzt werden. Sonst kommt es zu kapazitiven Störungen. Die entsprechende weise a-Ader ist im Leitungsverlauf mit ihrer b-Ader verdrillt. Beim Absetzen also unbedingt aufpassen, dass die weisen Adern nicht "durcheinander" kommen.

Zitat:
Nun müsste ich mit den Kabeln und einem passenden Stecker ja in das Kabel BW Modem um somit wieder "ISDN im ganzen Haus" zu haben, oder?


Nein, da das Kabelmodem keine Abschlussmöglichkeiten hat, müssen die Adern erst an einer RJ45 Buchse abgeschlossen werden. Die Verbindung mit dem Modem macht man dann mit einem Patchkabel. Starre Adern kommen an keinen Stecker!

Zitat:
Leider hat das bisher nicht hingehauen, weil ich nirgends gefunden habe, wie die Kanale am Siemens Modem rauskommen.


Genau so, wie ich es oben dargestellt habe.

Zitat:
Falls jemand sowas schonmal gemacht hat, oder mir helfen kann freu ich mich ;)


Ja, ständig. Ich verdiene meine Brötchen damit und daher kann ich dir auch sagen, dass es funktioniert. Falls bei dir ein Bus installiert ist, sprich mehrere parallel geschaltete ISDN-Dosen, so ist die jeweils erste und letzte Dose zu terminieren (100 Ohm-Widerstände, 0,25 Watt an R(x) und T(x), jeweis zwischen "+" und "-").

MfG


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BeitragVerfasst: Mi 10. Jun 2009, 11:12 
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Beiträge: 3
Hallihallo,

ich habe genau das selbe Problem wie der Threadersteller, allerdings hilft mir diese super detaillierte Aufschlüsselung überhaupt nicht weiter, weil ich fast 0 Ahnung von Elektrik und Telefonschaltung habe (verstehe mich aber im Bereich PC umso besser).

Das System im Haus sieht so aus:
Im OG kommt ein graues Kabel aus der Wand. Dieses geht direkt in ein Gerät der Telekom mit der Aufschrift T-NET. Im EG soll dann ein Telefon (über die ISDN-Dose in der Wand), wie zuvor bei der Telekom auch, angeschlossen werden.

Muss ich das Kabel jetzt tatsächlich aus der T-NET-Box rausbauen und einen RJ45-Stecker damit bestücken? Das fänd ich mal richtig übel, wenn KabelBW sowas tatsächlich von seinen Kunden verlangt, die ISDN im ganzen Haus haben wollen.

Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen [img]images/smiles/001.gif[/img]

Liebe Grüße,
Achim


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BeitragVerfasst: Do 11. Jun 2009, 09:09 
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AchimS hat geschrieben:
Im OG kommt ein graues Kabel aus der Wand. Dieses geht direkt in ein Gerät der Telekom mit der Aufschrift T-NET.


T-NET sagt nicht viel aus, es wird sich aber wohl um den NTBA handeln.

Zitat:
Muss ich das Kabel jetzt tatsächlich aus der T-NET-Box rausbauen und einen RJ45-Stecker damit bestücken?


Die Leitung, welche am NTBA angeschlossen ist, hat normalerweise starre Adern. Da darf man keinen Stecker draufcrimpen. Solche Leitungen werden fest abgeschlossen, z.B. an einer ISDN-Anschlussdose, oder wie in deinem Fall am T-NET-NTBA.

Zitat:
Das fänd ich mal richtig übel, wenn KabelBW sowas tatsächlich von seinen Kunden verlangt, die ISDN im ganzen Haus haben wollen.


Das ist aber nicht das Problem von Kabel BW. Deren Verantwortung endet am Kabelmodem und dort wird der S0 ordnungsgemäß übergeben. Die nachfolgende Installation ist Sache des Hauseigentümers, bzw. des Kunden.

Zitat:
Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen [img]images/smiles/001.gif[/img]


Ich hätte ja einen ganz unkonventionellen Tip:
NTBA so belassen, wie er ist und mit dem Kabelmodem per Patchkabel verbinden. Wichtig: NTBA nicht mit dem Stromnetz verbinden und die Doppelader für den UK0 abklemmen!
Alternativ und schöner: NTBA entfernen, den S0 an einer ISDN-Dose anklemmen und die Abschlusswiderstände nicht vergessen.

MfG


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BeitragVerfasst: Do 11. Jun 2009, 10:36 
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Beiträge: 3
Hallöchen,

Hemapri hat geschrieben:
Ich hätte ja einen ganz unkonventionellen Tip:
NTBA so belassen, wie er ist und mit dem Kabelmodem per Patchkabel verbinden. Wichtig: NTBA nicht mit dem Stromnetz verbinden und die Doppelader für den UK0 abklemmen!
Alternativ und schöner: NTBA entfernen, den S0 an einer ISDN-Dose anklemmen und die Abschlusswiderstände nicht vergessen.

MfG


Ok, es ist wirklich der NTBA, steht an der Seite und in klein drauf.

Ich möchte mal auf beide deiner Varianten eingehen, da die erste einfach klingt und die zweite wahrscheinlich schöner aussehen würde, wie du sagst und ich gerne beide Möglichkeiten kennen möchte.
Danke an dieser Stelle auch, dass du mir das so ausführlich erklärst :-)

1. Das NTBA war noch nie mit dem Stromnetz verbunden. Ich schätze mal, das ist der zusätzliche Anschluss unten in 8er Form. Das Patch-Kabel schließt man bestimmt an einen der beiden Telefonaschlüsse an, ja? Und das kommt dann ebenso in einen der beiden ISDN-Anschlüsse im Modem? Was müsste ich denn da am UK0 abklemmen bzw. was ist das? Die Erklärung bei Wikipedia reicht meinem Verständnis leider nicht aus :-(


2. Ist es schwierig, den S0 an eine ISDN-Dose anzuschließen? Überhaupt müsste ich mir eine ISDN-Dose kaufen und da in die Wand einbauen, was an sich kein Problem sein sollte. Alte Dose raus, neue Dose rein (?). Ich traue mich nur grade nicht, die Dose einfach zu öffnen und nachzusehen, wie es dahinter aussieht. Das Umklemmen könnte ich hinkriegen, bei Wikipedia ist da auch eine gute Beschreibung mit Bild, aber was ist das mit den Widerständen? Muss ich mir die kaufen oder sind die da schon irgendwie mit drin? Den Teil hab ich in Physik auch nie verstanden ;-)


Liebe Grüße,
Achim


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BeitragVerfasst: Do 11. Jun 2009, 18:14 
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AchimS hat geschrieben:
Das NTBA war noch nie mit dem Stromnetz verbunden. Ich schätze mal, das ist der zusätzliche Anschluss unten in 8er Form.


Richtig. Ein Stromanschluss ist auch nur in besonderen Fällen notwendig und zwar dann, wenn ein ISDN-Endgerät am S0-Bus angeschlossen wird, welches einen gespeisten Bus benötigt. Ansonsten kann man auf die Speisung verzichten.

Zitat:
Das Patch-Kabel schließt man bestimmt an einen der beiden Telefonaschlüsse an, ja? Und das kommt dann ebenso in einen der beiden ISDN-Anschlüsse im Modem?


Weder am NTBA, noch am ISDN-Kabelmodem gibt es "Telefonanschlüsse". Beide haben aber zwei parallel geschaltete S0-Anschlussbuchsen. Diese muß man verbinden. Der NTBA darf dann aber wirklich nur noch passiv in den S0 eingebunden sein.

Zitat:
Was müsste ich denn da am UK0 abklemmen bzw. was ist das? Die Erklärung bei Wikipedia reicht meinem Verständnis leider nicht aus :-(


UK0 ist der netzseitige Anschluss am NTBA, quasi die Doppelader, über die der bisherige Netzanbieter den Anschluss geschaltet hat. Diese Doppelader muß ab!

[/quote]Ist es schwierig, den S0 an eine ISDN-Dose anzuschließen? Überhaupt müsste ich mir eine ISDN-Dose kaufen und da in die Wand einbauen, was an sich kein Problem sein sollte. Alte Dose raus, neue Dose rein (?). Ich traue mich nur grade nicht, die Dose einfach zu öffnen und nachzusehen, wie es dahinter aussieht. Das Umklemmen könnte ich hinkriegen, bei Wikipedia ist da auch eine gute Beschreibung mit Bild, aber was ist das mit den Widerständen? Muss ich mir die kaufen oder sind die da schon irgendwie mit drin? Den Teil hab ich in Physik auch nie verstanden [img]images/smiles/002.gif[/img][/quote]

Am NTBA sind bereits Widerstände eingebaut. Diese lassen sich auch abschalten. Grundsätzlich sind beide Enden eines S0-Busses zu terminieren. Lediglich bei einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung kann man es lassen. Drin sind die in den Dosen nicht. Sie werden einfach zwischen 1a und 1b und 2a und 2b geschaltet. Verwendet werden Widerstände mit 100 Ohm und 1/4 Watt.

MfG


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BeitragVerfasst: Mo 3. Aug 2009, 23:05 
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Hallöchen,

also ich hab mich jetzt hingesetzt und das gemacht. Es war eigentlich viel einfacher, als ich es mir vorgestellt hatte. Am S0 waren ja einfach die vier ISDN-Adern, die schon angeschlossen waren. Am UK0 war gar nichts dran, also musste ich nur ein 1m Netzwerkkabel von dem einen Telefonausgang der NTBA-Dose zum ISDN1-Anschluss im Modem stecken und es ging sofort. Da hab ich mir die Mühe gemacht und die Dose (analog) aufgeschraubt, den NTBA aufgeschraubt, eine ISDN-Dose im Haus aufgeschraubt ... dabei wär's nur das Netzwerkkabel gewesen [img]images/smiles/002.gif[/img] Trotzdem vielen lieben Dank! Die schöne Variante werd ich vielleicht noch ausprobieren. Muss ich mal schauen, wie das mit den Kabeln funktioniert und mir eine neue ISDN-Dose kaufen.

Nochmals vielen Dank und liebe Grüße,
Achim


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BeitragVerfasst: Di 4. Aug 2009, 00:57 
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Mo hat geschrieben:
Laut Auskunft des Technikers müsste ich nur ein Kabel von dem Siemens Modem auf die Leitungen auflegen, die zu unseren Hausverteilern gehen?

Funktioniert das so?


Grundsätzlich ja.

Zitat:
Die Belegung einer Dose im Haus sieht wie folgt aus:

.. .. 6(gelb) 5(blau) 4(rot) 3(weiß) .. ..


Was grundsätzlich schon mal richtig ist.

Zitat:
Nun müsste ich mit den Kabeln und einem passenden Stecker ja in das Kabel BW Modem um somit wieder "ISDN im ganzen Haus" zu haben, oder?


Nix mit passendem Stecker. Entweder du schliesst die Leitung sauber an einer RJ45-Buchse ab, oder du lässt es am NTBA und verwendest diesen.

Zitat:
Leider hat das bisher nicht hingehauen, weil ich nirgends gefunden habe, wie die Kanale am Siemens Modem rauskommen.


Es handelt sich um einen S0. Die Belegung ist an jeder Buchse standartisiert und absolut gleich.

4 - 1a, 5 - 1b, 3 - 2a und 6 - 2b

Am einfachsten ist es, den UK0 am NTBA abzuklemmen, den NTBA nicht vom Stromnetz her zu speisen und mittels Patchkabel das Kabelmodem und den NTBA zu verbinden.

MfG


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BeitragVerfasst: Di 4. Aug 2009, 06:56 
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Das heisst also die ISDN-Modems liefern genug Speis-Strom um auch einen Bus zu betreiben oder nur für ein Gerät?
Danke übrigens für die prima Anleitungen!


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BeitragVerfasst: Di 4. Aug 2009, 21:36 
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Wohnort: Kreis Böblingen
origam hat geschrieben:
Das heisst also die ISDN-Modems liefern genug Speis-Strom um auch einen Bus zu betreiben oder nur für ein Gerät?
Danke übrigens für die prima Anleitungen!


Um einen S0-Bus betreiben zu können, bedarf es eigentlich gar keiner Speisung, unabhängig von der Anzahl der Geräte. Es gibt allerdings ISDN-Endgeräte, welche eine Speisung benötigen. Sollen solche Geräte angeschlossen werden, ist eine Speisung notwendig. Daher brauchte man in aller Regel den NTBA nicht am Stromnetz anzuschließen. Der S0-Bus am Kabelmodem ist bereits gespeist.

MfG


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